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Ratgeber

Auswandern USA: Arbeiten & Gründen

Ob angestellt oder selbstständig – wer in den USA arbeiten möchte, muss gut informiert sein. Hier findest du alle Infos zu Visa, Jobsuche und den ersten Schritten in die Selbstständigkeit.

Themen in diesem Ratgeber

Viele Deutsche, die Auswandern USA planen, haben konkrete berufliche Ziele: eine Karriere im internationalen Umfeld, der Schritt in die Selbstständigkeit oder sogar die Gründung eines eigenen Unternehmens. Die USA bieten grundsätzlich gute Voraussetzungen für all das – allerdings gelten hier andere Regeln, andere Chancen und auch andere Risiken.

1. Angestellt in den USA – Was sich ändert

Wer als Angestellter in den USA arbeitet, profitiert in vielen Branchen von flachen Hierarchien, Performance-orientierten Strukturen und der berühmten „Can-do“-Mentalität. Gleichzeitig gelten weniger Arbeitnehmerrechte als in Deutschland: Kündigungsschutz, Krankenversicherung und Urlaubstage sind oft nicht gesetzlich geregelt, sondern vom Arbeitsvertrag abhängig.

Wichtig zu wissen:

  • In vielen Branchen wird auf Jahresgehalt + Boni gesetzt, nicht auf Monatsgehälter.

  • Die Krankenversicherung wird oft vom Arbeitgeber organisiert – ist aber nicht garantiert.

  • Deutsche Berufsabschlüsse werden nicht automatisch anerkannt – bei medizinischen, juristischen oder pädagogischen Berufen ist eine Nachqualifikation erforderlich.

💡 Tipp: Wer bereits einen Jobvertrag hat, sollte rechtzeitig klären, welches Visum (z. B. H-1B, L-1) möglich ist – und welche Unterlagen benötigt werden.

2. Selbstständig oder Unternehmer: Gründen in den USA

Die USA gelten als Gründerland – und tatsächlich ist der Weg in die Selbstständigkeit oder zur Firmengründung vergleichsweise unkompliziert. In vielen Bundesstaaten können auch Ausländer ohne Greencard eine Firma gründen – etwa eine LLC (Limited Liability Company) oder eine Corporation.

Typische Vorteile für Gründer:

  • Unternehmensgründung oft online möglich – innerhalb weniger Tage

  • Kein Mindestkapital erforderlich (wie in Deutschland bei der GmbH)

  • Geringe Bürokratie und flexible Gestaltungsmöglichkeiten

  • Internationales Umfeld und Zugang zu Förderprogrammen (in manchen Staaten)

Beliebte Bundesstaaten für Gründer:

  • Delaware & Wyoming: Unternehmensfreundlich, niedrige Anforderungen

  • Texas & Florida: Keine State Income Tax, wachsender Markt

  • Kalifornien & New York: Ideal für Tech, Kreativwirtschaft, Beratung – aber teuer

💡 Tipp: Für viele Deutsche ist die Kombination aus Wohnsitz in Florida oder Texas + Gründung in Delaware ein beliebter Weg, um steuerlich und rechtlich flexibel zu bleiben.

3. Berufliche Netzwerke & Mentalitätsunterschiede

Ob angestellt oder selbstständig – wer in den USA arbeitet, wird schnell merken: Netzwerke, Eigeninitiative und persönliche Präsentation sind hier oft entscheidender als Lebensläufe und Zeugnisse.

Was zählt:

  • Professionelle Online-Präsenz (z. B. über LinkedIn, eigene Website)

  • Aktive Teilnahme an lokalen Events, Meetups & Branchentreffen

  • Klare Kommunikation, schnelle Reaktion, lösungsorientiertes Denken

Gerade deutsche Auswanderer profitieren davon, ihre Fachlichkeit mit der Offenheit der US-Arbeitskultur zu verbinden – das macht sie in vielen Branchen besonders wertvoll.

4. Und die Steuern?

Das Thema Steuern in den USA ist für Berufstätige und Selbstständige ein Kapitel für sich – mit vielen regionalen Unterschieden, rechtlichen Fragen und strategischen Überlegungen. Deshalb haben wir diesem Bereich eine eigene Seite gewidmet:

5. Berufliche Chancen nutzen – aber gut vorbereitet

Die USA bieten viele Möglichkeiten – für Angestellte genauso wie für Gründer. Wer bereit ist, sich auf ein neues System einzulassen, flexibel denkt und sich gut vorbereitet, kann hier nicht nur einen Job finden – sondern sich ein echtes berufliches Zuhause aufbauen.

 

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